Digitalisierung
Die Digitalisierung der Medizin schreitet rasant voran. Auch die Arztpraxen werden davon erfasst. Beispielsweise können Praxen Laboraufträge heute rein digital und papierlos an das Labor zu übermitteln. Ein anderes Tool ist "KV-Connect", ein Kommunikationsdienst, der den sicheren Datenaustausch zwischen Ärztinnen und Ärzten, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und medizinischen Partnern wie beispielsweise Krankenhäusern ermöglicht. Die Anwendung funktioniert nur dann richtig gut, wenn möglichst viele mitmachen. Sonst ist es so, als wären Sie im Freundeskreis der Einzige, der WhatsApp nutzt.
Noch fällt die Umsetzung der Digitalisierung von Praxis zu Praxis recht unterschiedlich aus. Im Rahmen einer Umfrage der KBV (Praxisbarometer der KBV „Digitalisierung Stand und Perspektiven der Digitalisierung in der vertragsärztlichen und -psychotherapeutischen Versorgung) mit 1.542 beteiligten Praxen kam heraus, dass Patientendokumentation, Terminplanung und Wartezeitenmanagement die Bereiche sind, die mit Abstand am stärksten digitalisiert sind. Gesetzlich bereits vorgegeben ist, dass die Kassen künftig flächendeckend die elektronische Patientenakte anbieten müssen. Sie kann dann von den Praxen genutzt werden.